Letztes Wochenende wurde fleissig Transparente gemalt. Und ab Samstag werden sie dann aufgehängt. Macht mit!
Mehr Infos: #7000TransparenteFürRojava
Letztes Wochenende wurde fleissig Transparente gemalt. Und ab Samstag werden sie dann aufgehängt. Macht mit!
Mehr Infos: #7000TransparenteFürRojava
Neue Repressionswelle in der Türkei: drei Bürgermeister*innen der kurdischen Grossstädte wurden abgesetzt, hunderte HDP-Mitglieder festgenommen. Das ist die Revanche der AKP/MHP Diktatur für die Niederlage in den Kommunalwahlen.
Der kurdische Dachverband KCDK-E ruft für 18 Uhr europaweit zu spontanen Protesten auf.
Basel: Heute Montag 19.8. um 18 Uhr Bahnhof SBB
Bern: Heute Montag 19.8. um 18 Uhr Bahnhof SBB (Kirche)
Zürich: Heute Montag 19.8. um 18 Uhr Hauptbahnhof
Die Lage in Rojava ist weiter ernst und von einer Entspannung kann keine Rede sein. Die Türkei droht weiterhin mit Einmarsch und dem Errichten einer «Sicherheitszone» in Nordsyrien. Gleichzeitig bauen sie mit der «Operation Klaue» ihre Präsenz im Nordirak aus, intensivieren den Krieg in den Bergen und engen damit den Spielraum Rojavas ein.
Darum starten wir ab Samstag, 24. August eine neue Transpi-Aktion «7000 Transparente für Rojava» nach dem gleichen Prinzip wie die Aktion «7000 Transparente gegen Isolation» für die Hungerstreikenden in der Türkei im April dieses Jahres.
Gegen die Besetzung des faschistischen türkischen Staadtes in Kurdistan und Kriegsdrohungen an Rojava rufen wir alle auf an der Kundgebung teilzunehmen.
Hozan Kava und Hozan Diyar werden mit kulturellen Lieder an der Kundgebung teilnehmen.
ADRESSE: Stauffacher, vor der St. Jakob Kiche
Stauffacherstrasse 8, 8004 Zürich
DATUM: Samstag (heute) 10.08.2019
ZEIT: 17:00 Uhr
Ein Text vom Rojava Komitee Zürich
Ende 2013 begann im Norden Syriens ein Projekt, das wir heute weltweit unter dem Namen Rojava kennen. In den Wirren des syrischen Bürgerkriegs entschied sich die lokale Bevölkerung dazu, die Dinge in die eigenen Hände zu nehmen. Aufbauend auf den Organisierungserfahrungen der kurdischen Bewegung, die zuvor jahrzehntelang in dieser Region wirkte, schlossen sich Menschen zusammen, um das Leben in der Gesellschaft zu organisieren. Dazu gehörte von Beginn an das zentrale Prinzip der Frauenbefreiung, welches sich etwa in der YPJ niederschlug, den bewaffneten Volksverteidigungseinheiten der Frauen, die dieses linke Projekt gegen jihadistische Banden wie den Islamischen Staat verteidigen.
Am 3. August 2019 jährt sich der Einfall des sogenannten Islamischen Staates (IS) in Südkurdistan (Nordirak) zum fünften Mal. Als der IS die südkurdische Region Şengal im Jahr 2014 schwer bewaffnet überfiel, vollzog dieser einen systematischen Völkermord an der religiösen Volksgruppe der Ezid*innen und rief ein Kalifat aus. Mehrere Tausend Menschen wurden massakriert, tausende ezidische Frauen wurden verschleppt, vergewaltigt, auf Sklavenmärkten ausgestellt, verkauft und ermordet.
Die gesamte Weltöffentlichkeit sah die schockierenden Verbrechen, die der IS in Südkurdistan und Rojava (Nordsyrien) beging, doch Şengal eilten einzig und allein kurdische Verteidigungseinheiten zur Hilfe, erkämpften der Bevölkerung Fluchtkorridore und kämpften gegen den Islamischen Staat.
1.August 2019 
Die Lage in Rojava ist weiter ernst. Von Entspannung der Lage kann keine
Rede sein. Die Vorbereitungen der türkischen Besatzungsarmee für einen
großflächlige militärische Invasion laufen weiter: Drohnen Überflüge zur
Luftaufklärung sind deutlich zu hören, die türkische baut weiter ihre
Stellungen an der Grenze aus und hat ihre Artillerie einsatzfähig gemacht.
Die Howitzer sind bereit zum Feuer. Nach dem sich Erdogan längere Zeit in
Schweigen gehült hatte, inszenierte er sich bei einem Liveauftritt im
türkischen Fernsehen vor wenigen Tagen. Er sprach offen vom baldigen Beginn
einer Militäroperation im Osten des Euphrats und nannte dies „Endlösung für
den Terror“. Die türkischen Medien liefern die notwendige nationalistische
Stimmungsmache, laufen auch Hochtouren und überschlagen sich in Berichten
über die Angriffspläne. Vernichtungsphantasien werden offen im Fernsehen
präsentiert. Auch auf Twitter ist festzustellen, dass die
Propagandaaktivitäten des türkischen Geheimdienstapparates zugenommen
haben. Seit einigen Tagen kursieren unterschiedliche gefälschte Videos
welche sich immer wieder des gleichen Schematas bedienen: QSD-Kämpfer
foltern und ermorden arabische Zivilisten. Mit diesen Videos wird versucht
Stimmung zu erzeugen und den Freiheitskampf der KurdInnen zu
delegitimieren. Die Fälschung der Videos ist leicht zu entlarven: Die
Uniformen sind ähnlich zu denen der QSD, aber nicht die gleichen und in
jedem Video ist eine QSD-Fahne überauffällig im Video platziert.
Im Rahmen des Klimafestivals in Zürich findet am 3. August um 16 Uhr ein Workshop von MakeRojavaGreenAgain aus der Internationalistischen Kommune. Aktuelle Situation / Ökonomische Zerstörung und Projekte in Rojava / Soziale Ökologie.
Liebe Freund_innen
Diesen Monat gab es einen guten Grund zum Feiern: Am 19. Juli fanden in der gesamten Föderation von Nord- und Ostsyrien Feiern zum siebten Jahrestag des Beginns der Revolution von Rojava statt. Auch wir gratulieren ganz herzlich. Pîroz be!
In diesen sieben Jahren ist wahnsinnig viel Bewegendes passiert – doch auch nach sieben Jahren müssen die Menschen in Nord- und Ostsyrien immer noch um ihr Leben fürchten. Auch wenn der IS kein Territorium mehr hat, bleibt es eine reale Bedrohung. Und vor allem droht die Türkei immer stärker damit, in Rojava einzumarschieren. Die internationale Kommune hat dazu einen eindringlichen Aufruf verfasst: Call for Day X: NO WAR ON NORTHERN SYRIA!
https://riseup4rojava.org/de/aufruf-zu-tag-x-no-war-on-northern-syria/ Und auf Englisch (sowie weitere Sprachen): https://riseup4rojava.org/day-x/