Kurdische Filmreihe im November

Gesamtes Programm: Filmprogramm_Nov._Dez.2023 (1)

Im Zeitraum von November bis Dezember präsentiert der Filmclub Populaire und Dem-Kurd Zürich ein kurdisches Filmprogramm. Das Ziel ist Filme schauen als politische Handlung wiederzubeleben und zu einem aktiven Raum zu schaffen, in dem Wissen ausgetauscht, diskutiert und organisiert wird. Das Gebiet Kurdistan erstreckt sich über die vier Staaten Türkei, Iran, Irak und Syrien.

Die Autonome Administration von Nord- und Ostsyrien, besser bekannt unter dem kurdischen Namen Rojava, entstand ab 2012 infolge des syrischen Bürgerkriegs und erlangte im Jahre 2014 internationales Aufsehen gegen den Kampf des sogenannten Islamischen Staats. Dieses Jahr jährte sich der 100-jährige Vertrag von Lausanne, unter welchem die koloniale Teilung Kurdistans durch die türkischen Nationalisten und den Siegermächten des Ersten Weltkrieges vollzogen wurden. Seit dem sind Kurd:innen, Araber:innen, Assyrer:innen, Chaldäer:innen, Armenier:innen, Tscherkess:innen und Jesid:innen Genoziden, Assimilierung und Massakern ausgesetzt. Die sechs ausgewählten Dokumentarfilme sollen die historische und aktuelle Lage verdeutlichen.

Der rote Faden dieses Filmmonats wird die Überwindung von Grenzen durch die Vereinigung der Filme sein – aus jedem Gebiet wird ein Film ausgewählt. Es werden Filme von kurdischen Regisseur:innen präsentiert, die den kurdischen Kampf aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und dabei die Themen von Kultur, Widerstand, Feminismus und Antifaschismus in den Fokus rücken.

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Film & Diskussion „Tearing Walls Down“

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Es Lebe Kobanê – Es Lebe der Widerstand ! – Veranstaltungen zum Weltkobanê-Tag 2023 in Basel und Zürich

In zwei Veranstaltungen in Basel und in Zürich wollen wir die aktuelle Situation in Rojava genauer betrachten. Einerseits gilt es die Entwicklung des türkischen Faschismus selbst, seiner Herkunft und seines Werdegangs zu kennen, um die aktuelle historische Etappe besser einordnen zu können. Andererseits soll die geopolitisch-militärische Lage und der Widerstand in Rojava analysiert werden. Nur beide Seite zusammen ermöglichen uns eigene Antworten als Internationalist:innen zu entwickeln und unsere eigene Perspektive hier mit dem revolutionären Prozess dort zu verbinden.

Veranstaltung in Zürich am 3. November
19 Uhr Post Squat, Wipkingerplatz 7 (Essen und Musik ab 18 Uhr)

Veranstaltung in Basel am 9. November
19 Uhr Neues Kino, Klybeckstrasse 247

widerstandsvernetzung.org

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📣 Informationsveranstaltung „30 Jahre PKK Verbot – 30 Jahre Kriminalisierung der kurdischen Gesellschaft“ 📣

📆 Mittwoch, 25.10.2023 um 19:00 Uhr

📍 Infoladen Kasama, Militärstr. 87a, 8004 Zürich

Seit knapp 30 Jahren wird durch das Betätigungsverbot eine ganze Gesellschaft unter Generalverdacht gestellt: Die Verfolgung von Aktivist:innen wegen vermeintlicher Betätigung für eine ‚terroristische Organisation‘ und lange Haftstrafen sind Normalität, ohne dass meistens überhaupt individuelle Straftaten nachgewiesen werden können. Durchsuchungen kurdischer Vereine, wie auch Verbote von Verlägen und die permanente Gefahr der Abschiebung für politisch aktive Kurd:innen gehören ebenso in Deutschland zum Alltag.

Was bedeutet dass für den Kampf in Deutschland und wie sieht die Situation in der Schweiz aus?

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Gasmasken für die Guerilla! – Soliessen und Film – Sonntag, 15.10.

Anlass der RJZ

Der Krieg des türkischen Faschismus gegen die kurdische Guerilla in den Bergen hat sich in diesem Jahr abermals intensiviert. Seit Donnerstagfrüh greift die türkische Armee massiv zivile Infrastrukturen und Zivilist:innen in Rojava an. Die Angriffe der türkischen Armee erfolgen auch mit chemischen Kampfstoffen – Giftgas! Die Kampagne «Gasmasken für die Guerilla» konnte in den vergangenen Jahren bereits über 700 Gasmasken und unzählige Filter in die Berge schaffen. Doch weiterhin werden noch viele benötigt.

Kommt desshalb zu unserem Soli-Essen und schauen wir gemeinsam den Kobane Spielfilm am 15.10. im Post-Squat am Wipkingerplatz 7.

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❗️HEUTE FREITAG❗️

Mobilisierungen gegen die neue Angriffswelleauf Rojava.

Basel: 17:30, Marktplatz

Bern: 16.00, Bahnhofplatz

Lausanne: 17.00, Saint Lourent

Wintherthur: 19.00, Bahnhofplatz

Genf: 18.00, Rue Pécolat

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❗KUNDGEBUNG❗ 📍HEUTE, 18.30, Zürich HB

Rojava wird seit heute morgen von der türkischen Luftwaffe bombardiert. Im Fokus der breiten Angriffswelle steht die zivile Infrastruktur. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit begeht die Türkei nochmals Kriegsverbrechen. Die Türkei sucht nach Vorwänden, um ihre Terrorangriffe zu legitimieren und eine neue Invasion zu starten. ROJAVA ist unsere REVOLUTION! Lassen wir uns sie verteidigen! 

Biji Berxwedana Rojava! 

📌Dem-Kurd ZH – Beritan Frauenrat

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Freiheit für Öcalan, eine politische Lösung für die kurdische Frage – Demo in Zürich am Samstag, 07.10., Ni-una-menos-Platz (Helvetiaplatz)

Aufruf des Aktionskomitees:

Gemeinsam und weltweit offensiv gegen die Isolation, für die Freiheit von Abdullah Öcalan und die Lösung der kurdischen Frage!

Wir brauchen die politischen Ideen von Abdullah Öcalan und seine Person in freiem Austausch, in einem lebendigen und gesellschaftlichen Diskussionsprozess!

Für eine Friedenslösung brauchen wir Abdullah Öcalan und seine politischen Ideen in Aktion!

Abdullah Öcalan befindet sich seit 24 Jahren in der Türkei in Isolationshaft und schon viele Jahre ist er abgeschnitten von jeglichen Kommunikationsmöglichkeiten nach außen. Damit werden auch seine politischen Ideen und deren mögliche Umsetzung in einem Friedensprozess, im antikolonialen Freiheitskampf der kurdischen Bewegung isoliert. Um die Isolierung der politischen Philosophie von Abdullah Öcalan und seiner Rolle als Person im öffentlichen Leben zu durchbrechen, wird am 10. Oktober 2023 eine weltweite Offensive für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine Lösung der kurdischen Frage deklariert.

https://anfdeutsch.com/aktuelles/kurdische-exil-community-kundigt-neue-Ocalan-offensive-an-39255

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Offener Brief an die WOZ (4.8.23)

Liebe Nathalie Schmidhauser, liebe WOZ-Redaktion, liebes WOZ-Kollektiv,

Am 3. August 2014 begann der 74. Ferman gegen die Ezid:innen – so bezeichnen sie die (versuchten) Genozide gegen ihre Gemeinschaft – durch den “Islamischen Staat” im Süden Kurdistans (Bashur im Nordirak). Das gesamte ezidische Volk sollte ausgelöscht werden, gezielt richtete sich der Angriff gegen Frauen, der Genozid war zugleich Feminizid.

Jene, die die Ezid:innen hätten schützen sollen – 12’000 Peschmerga der dortigen Regierungspartei PDK -, flohen aus dem Şengal und überliessen die Ezid:innen dem islamistischen Feind. Die Menschen flohen in die Berge. Dort schützten sie zunächst ein Dutzend Guerillakämpfer:innen der HPG – der bewaffnete Arm der PKK – bevor weitere Bataillone der Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG/YPJ aus Rojava (auch sie affiliert mit der PKK) nachrückten, diese gemeinsam einen Fluchtkorridor freikämpften und so zehntausende Ezid:innen nach Rojava evakuierten.

Vor neun Jahren, am 3. August 2014, waren es Kräfte der kurdischen Freiheitsbewegung, massgeblich geprägt von der PKK, die einen Genozid – die Auslöschung des ezidischen Volks durch den “Islamischen Staat” – verhinderten.

Nun, neun Jahre später, begeht die WOZ diesen Jahrestag am 3. August 2023 mit der Veröffentlichung eines Artikels gegen die PKK, der in seinem Inhalt nicht bloss unsolidarisch, sondern demagogisch ist (“Das Leben nach der Revolution”). Wüsste man es nicht besser, meinte man bei der Lektüre eine türkische Regierungszeitung in den Händen zu halten. Was für eine Schande.

Als (vermeintlich?) linke Zeitung ist man parteiisch für die Sache der Ausgebeuteten und Unterdrückten, parteiisch für die Kämpfe derselben gegen Ausbeutung und Unterdrückung, parteiisch für die Kräfte, die innerhalb dieser Kämpfe wirken. Das heisst nicht, dass eine Kritik aus den Metropolen an den Kämpfen in den Weltregionen, die oft und lange genug durch diese Metropolen gegängelt wurden und weiterhin werden, nicht möglich ist. Aber gewiss sollte eine solche Kritik von einer gesunden Portion Demut gekennzeichnet sein, gewiss sollte sich eine Kritik an Freund:innen von einer Kritik an Feind:innen unterscheiden.

Die WOZ entscheidet sich für eine Kritik ohne Solidarität, ohne Differenzierung, ohne Versuch nachzuvollziehen, weshalb die Bedingungen der politischen Arbeit einer illegalen kämpfenden Partei, die es seit nunmehr 45 Jahren gibt, die konfrontiert ist nicht nur mit der zweitgrössten NATO-Armee – jene der Türkei – als unmittelbarem Feind, sondern auch mit der Feindschaft der restlichen NATO (wieviele sitzen in Deutschland hinter Gittern? wieviele sollen aus Schweden noch an die Türkei ausgeliefert werden? wie hoch wollen die USA das Kopfgeld auf PKK-Kader setzen?), sich von jenen Bedingungen unterscheiden mögen, die links-liberale Journalist:innen in einem der reichsten Länder der Welt kennen.

So verteufelt man die PKK im Artikel und dient damit letztlich nur dem Feind, jenen, die weiter ausbeuten und unterdrücken wollen. Im Palast in Ankara muss man sich ins Fäustchen lachen, wenn angesichts anhaltender Drohnenangriffe in Rojava, bei denen praktisch wöchentlich zentrale Figuren des Widerstands exekutiert werden, wenn angesichts anhaltender Giftgasangriffe in den kurdischen Bergen, vor denen sich Genoss:innen mit Gasmasken zu schützen versuchen, wenn angesichts Stauungen der Flüsse, die von der Türkei nach Syrien fliessen, die gesamte Zivilbevölkerung angegriffen wird, wenn angesichts des 100. Jubiläums der Unterzeichnung des Lausanner Vertrags, der die Kolonisierung Kurdistans festschrieb, die WoZ nichts besseres weiss, als einen solchen Schund gegen die PKK zu veröffentlichen.

Es könnte anders sein. Wer sich im in den Metropolen, im globalen Norden, als links(-liberal) versteht, sollte sich Gedanken über die eigene Rolle und Möglichkeiten der Solidarität mit emanzipatorischen Bewegungen im globalen Süden machen. Eine sich links positionierende Redaktion könnte beispielsweise den vielen geflüchteten Journalist:innen die Möglichkeit geben, in ihrer Zeitung Artikel zu veröffentlichen – es sind nun wirklich genug linke kurdische und türkische Freund:innen mit entsprechendem Hintergrund in die Schweiz geflohen. Man könnte zum Beispiel auch die Beziehungen der Schweiz mit der Türkei genauer anschauen und die Komplizenschaften der Herrschenden denunzieren (in Form vom Freihandelsabkommen EFTA-Türkei etwa). Man könnte die zahlreichen Mobilisierungen und Anlässe der kurdischen Bewegung in der Schweiz bewerben oder gar besuchen und so weniger vom Schreibtisch aus urteilen und mehr auf Augenhöhe diskutieren.

Möglichkeiten der Solidarität gibt es viele. Ihre Notwendigkeit könnte angesichts globaler Kräfteverhältnisse zwischen Reaktion und Emanzipation kaum grösser sein. Für Indifferenz, Neutralität oder – wie in diesem Fall – üble Hetze haben wir weder Verständnis noch Geduld oder Zeit.

Rojava Komitee Zürich, 4.8.2023

rojka@riseup.net

Mehr Infos: https://rojavaagenda.ch/
Telegram-Kanal: t.me/rojavaagenda
Twitter: @AgendaRojka
Newsletter-Abo: leeres Email an rojavaagenda-subscribe@lists.riseup.net schicken

Das Rojava Komitee Zürich gibt es seit bald neun Jahren. Der kurdische Kulturverein Dem Kurd sowie die Frauenorganisation Beritan sind Teil davon, zusammen mit verschiedenen Gruppen und Einzelpersonen aus der ausserparlamentarischen Linken.

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Freitag, 14. Juli: Buchvorstellung „Verändern wollte ich eine Menge“

Freitag, 14. Juli: Buchvorstellung «Verändern wollte ich eine Menge. Aus dem Leben der Internationalistin Ellen Stêrk»
Das Buch, das im Mai 2022 bei edition assemblage erschienen ist, erzählt das Leben von Ellen Stêrk, einer feministischen Internationalistin. Durch das Zusammenspiel persönlicher Briefe, emotionaler Erinnerungen und sachlicher Informationen ermöglicht das Buch auch nach ihrem Tod eine Begegnung mit Ellen, die in Kurdistan den Namen Stêrk (Stern) angenommen hatte. Ihre Geschichte lädt dazu ein, Utopien zu gewinnen, Internationalismus neu zu leben, sich zu organisieren und weiterzukämpfen. Diese aus vielen Perspektiven kollektiv zusammengetragene Biografie gibt auch Einblicke in die letzten Jahrzehnte radikal linker Bezüge und feministischer Organisierungsansätze.

Zwei Personen aus dem Herausgeber*innenkollektiv lesen aus dem Buch und erzählen von Ellen sowie dem Entstehungsprozess. Freitag, 14. Juli ab 16 Uhr Flohmarkt – Einnahmen gehen an Heyva Sor für die Erdbebenopfer 19 Uhr Buchvorstellung Zentralwäscherei, Neue Hard 12, 8005 Zürich

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