Dokumentarfilm „Belki Sibê“ am Mittwoch, 13.11., 19:30, Post

Im Rahmen der Aktionswoche „Wir tragen eure Kriege nicht“ wird am Mittwoch, 13.11. der Dokumentarfilm „Belki Sibê“ über Internationalist:innen an der Front in Rojava gezeigt.

Programm zur Aktionswoche “Wir tragen eure Kriege nicht”

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10 Jahre Kobane-Befreiung – Communiqué

10 Jahre Kobane-Befreiung – Communiqué

Wir haben heute mit mehr als 1000 Personen das Widerstandsfeuer von Kobane einmal quer durch Zürich getragen, um an die Befreiung von Kobane in Rojava vor 10 Jahren zu erinnern. Vor allem aber auch, um die anhaltende internationale Solidarität mit Rojava zu unterstreichen. Angesichts der jüngsten Angriffe durch den faschistischen türkischen Staat in den vergangenen Wochen ist es an uns allen, dieses Feuer weiterzutragen.

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Newsletter Nr. 50: Welt Kobanê Tag, Kontakt zu Öcalan, Anschlag in Ankara und Angriffe auf Rojava

Liebe Freund*innen und Genoss*innen

Wir kommen aus einer ereignisreichen und wichtigen Woche und bereiten uns auf unsere grosse Demonstration zu 10 Jahren Widerstand in Kobanê vor. Am Freitag bekannte sich die PKK zu dem Anschlag vom Mittwoch in Ankara auf das Rüstungsunternehmen TUSAŞ. Nach dem Anschlag begann die Türkei bereits seit Mittwochabend, ihre Angriffe auf Rojava, das Kandilgebirge und die ezidische Region Şengal zu intensivieren. Am Donnerstag wurde bekannt, dass die über dreieinhalb Jahre andauernde Totalisolation von Abdullah Öcalan am Mittwoch erstmals durchbrochen wurde. Zu diesen Ereignissen wollen wir hier eine genauere Einschätzung geben und auf weiterführende Artikel verweisen.

Anschlag in Ankara

Am Freitagmorgen bekannte sich die PKK in einer Stellungnahme zu dem Anschlag in Ankara. Am Mittwochnachmittag hatten zwei Mitglieder eines autonomen Teams der HPG-Sondereinheit „Tabura Nemîran“ das Firmengelände des Rüstungsunternehmens Türkische Luft- und Raumfahrtindustrie (TUSAŞ) angegriffen. Der Angriff sei eine „Warnung gegen die genozidale Praxis und Massaker in Kurdistan sowie die Isolationspolitik der türkischen Staatsmacht“. Das Unternehmen TUSAŞ sei durch seine Waffen für den Tod von tausenden Menschen in Kurdistan mitverantwortlich und somit ein rein militärisches Ziel. Weiterführende Informationen findet ihr auf ANF [1].

Angriffe auf Rojava und Başûr

Bereits am Mittwochabend begann die Türkei mit Luftangriffen auf Rojava, Şengal und das Kandilgebirge. Die HPG verkündete, dass die Angriffe sich teilweise als Reaktion auf den Anschlag auf ihre Stellungen konzentrierten, aber keine Verluste in ihren Reihen zu vermelden seien. Weiterhin erklärte sie, dass die Angriffsziele in Rojava und Şengal in keinem organisatorischen Zusammenhang mit ihnen stünden und ausschließlich mit Kurdenfeindlichkeit erklärt werden könnten [1]. Die Angriffe auf Rojava dauern weiterhin an und nehmen vor allem zivile Siedlungsgebiete und die Infrastruktur ins Visier. Seit Beginn der Angriffe sind mindestens 18 Menschen getötet und 50 weitere teils schwer verletzt worden. Ziele der Angriffe sind häufig kritische Infrastrukturen, die das Überleben der Menschen in der Region sichern, wie Landwirtschaftsbetriebe, Getreidesilos, Elektrizitätswerke, Fabriken und Ölraffinerien [2]. Riseup4Rojava rief am Donnerstag dazu auf, gegen die Angriffe auf Nordostsyrien auf die Strasse zu gehen und die Revolution zu verteidigen [3]. Daraufhin kam es Europaweit zu Protestaktionen. Auch in der Schweiz gingen wir in Solothurn, Lausanne, Genf, Chur, Bern und Zürich am Freitag und Samstag auf die Strasse.

Kontakt zu Abdullah Öcalan

Letzten Donnerstagmorgen gab es eine sehr erfreuliche Nachricht: Nach über dreieinhalb Jahren andauernder Totalisolation konnte Abdullah Öcalan erstmals von einem Familienmitglied besucht werden. Sein Neffe, der DEM-Politiker Ömer Öcalan, besuchte ihn am Mittwoch und berichtete auf X, dass dieser bei guter Gesundheit sei. Außerdem veröffentlichte er folgende Botschaft von Abdullah Öcalan: „Die Isolation geht weiter. Wenn die Bedingungen entstehen, habe ich die theoretische und praktische Kraft, diese Phase von der Grundlage des Konflikts und der Gewalt auf eine rechtliche und politische Grundlage zu lenken.“ Auch die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) betonte, dass die Isolation noch nicht zu Ende sei [4]. In ihrer Stellungnahme [5] schrieben sie, dass es unmöglich sei, über Fortschritte zu sprechen, solange die Isolationshaft nicht vollständig aufgehoben sei und Öcalans Gesundheit und Sicherheit nicht gewährleistet seien. Damit Öcalan seine historische Verantwortung in der demokratischen, politischen Lösung für Kurdistan wahrnehmen könne, brauche er ein akzeptables Arbeitsumfeld [5]. Am 16. November wird in Köln eine Großdemonstration für die Freiheit von Öcalan stattfinden [6]. Nach dem ersten Durchbruch der Totalisolation ist es wichtig, dass wir uns nicht entspannen, sondern im Gegenteil den Druck noch weiter erhöhen. Deshalb kommt mit uns nach Köln für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage.

Welt-Kobanê-Tag

YPJ-Kämpferin während des Kampfes gegen den IS

Zu 10 Jahren Widerstand in Kobanê veröffentlicht das nd ein Interview mit einem Journalisten, der sich vor 10 Jahren dem Widerstand gegen den IS in Kobanê angeschlossen hatte. Dieser blickt auf die erfolgreiche Verteidigung von Kobanê durch die kurdischen Verteidigungseinheiten zurück. Viele Jugendliche schlossen sich damals der Verteidigung Kobanês an, in ganz Kurdistan kam es zu Massenaufständen, die später als Kobanê-Aufstand weltweite Aufmerksamkeit erregten. Auf der ganzen Welt gingen Menschen für die Verteidigung Kobanês auf die Strasse, und der 1. November ist seitdem als Welt-Kobanê-Tag bekannt. Nach 10 Jahren ist Kobanê und ganz Rojava weiterhin von IS-Schläferzellen und radikal-islamischen Milizen, die mit dem türkischen Staat paktieren, bedroht [7]. Für den kommenden Freitag rufen wir ALLE dazu auf, zum Welt-Kobanê-Tag auf die Strasse zu gehen [8].
ÜBERALL IST WIDERSTAND, ÜBERALL IST KOBANÊ!

[1] https://anfdeutsch.com/kurdistan/hpg-bekennen-sich-zu-angriff-in-ankara-44031
[2] https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/kein-ende-der-angriffe-in-nord-und-ostsyrien-44051
[3] https://riseup4rojava.org/aktionsaufruf-fur-nordostsyrien-rojava/
[4] https://anfdeutsch.com/kurdistan/kck-fur-einen-losungsprozess-muss-Ocalan-frei-sein-44024
[5] https://kck-info.com/statements241024/
[6] https://anfdeutsch.com/aktuelles/aufruf-zur-demo-die-revolutionare-perspektive-und-Ocalan-verteidigen-44055
[7] https://www.nd-aktuell.de/artikel/1185579.kurdischer-widerstand-nordsyrien-bedrohung-durch-schlaeferzellen-haelt-an.html
[8] https://rojavaagenda.noblogs.org/post/2024/10/13/ueberall-ist-kobane-demonstration-1-november-2024-zuerich-19-uhr/

Demos zum Welt-Kobanê-Tag und für die Freiheit von Abdullah Öcalan: 

Wir rufen ALLE auf an die Demo zum Welt-Kobanê-Tag zu kommen!
Freitag, 01.11.2024 um 19:00 Uhr, Ni Una Menos Platz (ehem. Helvetiaplatz)
34 Organisationen rufen dazu auf, am 10. Jahrestag des historischen Widerstands gegen den IS um die kurdische Stadt Kobanê in Rojava (Nord- und Ostsyrien) auf die Strasse zu gehen.

Wir rufen ALLE auf an die Demo für die Freiheit von Abdullah Öcalan zu kommen!
Samstag, 16.11.2024, Köln
Es werden Busse aus der Schweiz nach Köln fahren. Der offizielle Aufruf folgt noch.

Mit solidarischen und kämpferischen Grüssen
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ÜBERALL IST KOBANE Demonstration – 1. November 2024 – Zürich – 19 Uhr

ÜBERALL IST KOBANE – HER YER KOBANÊ! – HER DER KOBANÊ YE!

Demonstration – 1. November 2024 – Ni Una Menos Platz, Zürich – 19 Uhr
Yürüyüş – 1 Kasım 2024 – Ni Una Menos Platz (Helvetiaplatz) – 19.00

Vor 10 Jahren blickte die Welt gebannt nach Kobane an der syrisch-türkischen Grenze. Die Mörderbanden des „Islamischen Staats“ zogen nach Norden, nachdem sie zuvor in Städten wie Mosul oder Rakka ihr Terrorregime ausgerufen hatten. Wir alle kannten die Berichte vom Genozid im Şengal-Gebirge, wo die Jesid:innen leben. Die Zeit stand still, man hielt den Atem an.

Und dann widerstand Kobane. Freund:innen der kurdischen Freiheitsbewegung sicherten die Stadt, Internationalist:innen strömten zur Grenze, um sich an der Verteidigung zu beteiligen. Weltweit gingen Hunderttausende auf die Strassen, um ihrerseits den dortigen, auch unsrigen Kampf zu unterstützen. Schulter an Schulter, einmal quer durch die Welt, Solidarität heisst Widerstand.

Türkische & Kurdische Übersetzung weiterlesen ->
Türkçe ve Kürtçe çeviri devamını oku ->
Wergera Tirkî û Kurdî bêtir bixwînin ->

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Shengal und Mexmûr: Widerstand und Aufbau der Alternative

Veranstaltung von Dem-Kurd Zürich

📅 Samstag, 12. Oktober
⏰ 19 Uhr
📍 Volkshaus, Zürich

Unsere Freund:innen, die vor einem Monat in der Region waren, berichten über ihre Erfahrungen und Beobachtungen. Kommt vorbei!

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Newsletter 49: Hände weg von Bashur!

Liebe Freund*innen und Genoss*innen

Diesen Newsletter verschicken wir angesichts der türkischen Invasion im Norden des Iraks, dem Süden Kurdistans: Seit Wochen werden noch mehr türkische Truppen und Fahrzeuge in die Region verschoben, was an und für sich kein neues Phänomen ist. In den vergangenen Jahren hat die Türkei (unterstützt durch die KDP und den Barzani-Clan) eine stets grösser werdende militärische Präsenz in Bashur aufgebaut, um den Bewegungsspielraum der kurdischen Guerilla immer weiter einzuengen. In der Zwischenzeit sind es dutzende türkische Militärstützpunkte und mittels Rodungen und dem Bau neuer Strassen versucht die Türkei ihrerseits bessere Bedingungen für Truppenverschiebungen und dergleichen zu schaffen. Viel dazu ist etwa bei Firatnews [1], Riseup4Rojava [2] oder Civaka Azad [3] publiziert worden.

Die türkische Armee legt Walbrände bei ihrer Invasion in Südkurdistan.

Wichtig hervorzuheben ist uns der Widerstand der Guerilla gegen diese Invasion, die von einer der grössten NATO-Armeen mit allem technischen Knowhow durchgeführt wird. In den vergangenen Jahren hat die Guerilla in den Bergen verschiedentlich Schritte eingeleitet, um diesen Herausforderungen zu begegnen, immer wieder fällt beispielhaft dafür der Begriff der “Guerilla des 21. Jahrhunderts” (siehe etwa hier in einem älteren Beitrag: [4] oder in den Worten von Murat Karayilan [5] und [6]). In den vergangenen Monaten hat die Guerilla insbesondere gezeigt, dass die türkische Armee keine totale Lufthoheit ihr gegenüber besitzt. Zum einen werden türkische Helikopter und Drohnen vom Himmel geholt, zum anderen droht den genannten Militärstützpunkten der Türkei der Angriff aus der Luft durch die Guerilla. Vieles dazu ist immer wieder bei Gerîla TV nachzuverfolgen [7].

Als Internationalist*innen in Europa, die solidarisch Schulter an Schulter mit den kurdischen und türkischen Genoss*innen und Freund*innen kämpfen, müssen wir die Lage vor Ort verfolgen und den Ernst der Lage erkennen. Auch wenn die Bewegungsdynamik nicht gleich ist wie vor zehn Jahren während dem Kampf um Kobane oder Shengal; vor sechs Jahren in der Schlacht um Afrin; oder vor fünf Jahren, als die Türkei in Rojava bei Serêkaniyê einfiel, haben und können alle einen Beitrag dazu leisten, die Berge – Herz und Hirn der Freiheitsbewegung und somit Zentrum und Ausgangspunkt ihres Kampfes – zu verteidigen. Demonstrationen, Aktionen, Spenden, die Möglichkeiten sind zahlreich, mit denen wir die Genoss*innen vor Ort symbolisch und materiell unterstützen können oder hier Feind*innen der Revolution markieren und Freund*innen des Kampfes aktivieren können.

Rojava-Schwerpunkt in neues deutschland

Die Tageszeitung neues deutschland widmete sich Ende Juli mit einem Schwerpunkt der Situation in Rojava. In einem längeren Reisebericht beschreibt Anita Starosta die Lage vor Ort [8], während ein Interview von Raul Zelik mit Şerwan Legerin vom Kurdischen Halbmond von den anhaltenden Drohnenschlägen der türkischen Armee sowie der Energieversorgung via Solarpanels berichtet [9]. Abgerundet wird alles mit einem Artikel von Thomas Schmidinger, der die oben erwähnte türkische Invasion in Bashur / Nordirak beleuchtet [10].

[1] https://anfdeutsch.com/hintergrund/informationsdossier-zum-turkischen-annexionskrieg-in-sudkurdistan-42994
[2] https://riseup4rojava.org/turkish-offensive-in-south-kurdistan/
[3] https://civaka-azad.org/der-turkische-annexionskrieg-dossier/
[4] https://lowerclassmag.com/2021/06/27/kurdistan-die-guerilla-kaempft-nicht-nur-gegen-die-tuerkei-sondern-gegen-die-ganze-nato/
[5] https://anfdeutsch.com/kurdistan/murat-karayilan-die-guerilla-der-demokratischen-moderne-19328
[6] https://anfdeutsch.com/hintergrund/karayilan-die-guerilla-erkampft-freiraume-33488
[7] https://anfdeutsch.com/hintergrund/dokumentation-uber-guerillawiderstand-in-kurdistan-43070
[8] https://www.nd-aktuell.de/artikel/1184027.selbstverwaltung-in-nordostsyrien-perspektive-rojava.html
[9] https://www.nd-aktuell.de/artikel/1184021.syrien-kurdistan-rojava-drohnenkrieg-gegen-energieversorgung.html
[10] https://www.nd-aktuell.de/artikel/1184023.kurdische-autonomieregion-tuerkischer-ueberfall-im-irak.html

Fest und Demo:

Wir rufen ALLE auf zur Demonstration zum 10. Jahrestag des Genozids an den Jesid*innen zu kommen!
Samstag, 03.08.2024 um 16:30 Uhr, Ni-Una-Menos-Platz (ehem. Helvetiaplatz)
Am 3. August 2014 massakrierten IS-Banden in Shingal tausende Jesid*innen und entführten 7000 jesidische Frauen und Kinder. In Erinnerung daran – und in Erinnerung an den schändlichen Verrat der KDP sowie den Widerstand, den Freund*innen der PKK gemeinsam mit den Jesid:innen gegen den sogenannten “Islamischen Staat” leisteten – ruft der Verband der kurdischen Frauen in der Schweiz (YJK-S) für diesen Samstag um 16.30 Uhr auf dem Helvetiaplatz / Ni-Una-Menos-Platz zu einer Demonstration auf.

Gasmasken für die Guerilla! Fest am 17. August in Zürich
Samstag, 17.08.2024 um 20:00 Uhr, Provitreff
Die Kampagne “Gasmasken für die Guerilla” sammelt seit einigen Jahren, um die Guerilla in den freien kurdischen Bergen mit Gasmasken zu versorgen. Mittlerweile sind schon viele hundert Stück an die Genoss*innen in den Tunnels geliefert worden. Wie man sich vorstellen kann, kostet das alles Geld. Darum findet am 17. August ab 20 Uhr im Provitreff (Zürich) ein Solidaritätsfest statt, wobei es zuerst Inhalte und Essen gibt, bevor es gegen den späteren Abend in Richtung Musik und Tanz geht. Kommt und spendet!

Mit solidarischen und kämpferischen Grüssen
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SOLIDARITÄT MIT DER GUERILLA IN KURDISTAN

Soliveranstaltung für die Gasmasken-Kampagne mit Infoständen, Merch, Essen und Musik! Samstag,17.08.24 ab 20 Uhr Provitreff, Sihlquai 240, 8005 Zürich

Die Einnahmen gehen an die Gasmasken-Kampagne: https://widnet.org/gasmasken/

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Newsletter Nr. 48: Kobane Prozess, Angriffe auf Rojava und die Gerîla und Feministischer Streik

Liebe Freund*innen und Genoss*innen

Bei uns steht der feministische Streik am 14. Juni vor der Tür. Aus diesem Anlass wollen wir uns in einer Veranstaltung am kommenden Montag (10. Juni) mit den Frauenstrukturen in Rojava auseinandersetzen. Gleichzeitig ist die Revolution in Rojava und Kurdistan zurzeit heftigen Angriffen ausgesetzt und im Kobanê-Prozess wurden lange Haftstrafen gegen HDP-Politiker*innen verhängt. Auf diese Ereignisse wollen wir in diesem Newsletter einen genaueren Blick werfen.

Kobanê-Prozess

Polizei attackiert Demonstration der HDP-Nachfolgepartei DEM in Diyarbakır gegen die Urteile im Kobani-Prozess.

Im Mai wurden im seit drei Jahren andauernden Kobanê-Prozess der türkischen Justiz langjährige Haftstrafen gegen Mitglieder der HDP verhängt. Den Angeklagten wird vorgeworfen, während der Angriffe des IS auf Kobanê an Protesten gegen die Unterstützung des IS durch die türkische Regierung teilgenommen zu haben. Ihnen wird die „Zerstörung der Einheit des Staates“ und die „Mitgliedschaft in einer Terrororganisation“ vorgeworfen. So wurde zum Beispiel der ehemalige Co-Vorsitzende der HDP, Selahattin Demirtaş, zu 42 Jahren Haft verurteilt. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hingegen kommt im Dezember 2022 im Fall Selahattin Demirtaş vs. Turkey zu dem Schluss, dass sich die als Beweismittel gegen Demirtaş verwendeten Twitter-Posts „innerhalb der Grenzen des politischen Diskurses” bewegen und fordert seine sofortige Freilassung [1]. Der ebenfalls zu zehn Jahren Haft verurteilte Ahmet Türk bezeichnete das Urteil in einem Interview mit der jungen Welt als „eine politische Entscheidung, um den Willen unseres Volkes zu brechen, das seit Jahren demokratisch für seine Rechte kämpft.“ Er sieht im Kobanê-Prozess ein Zeichen der Schwäche der Erdoğan-Regierung, die sich nur noch mit „antidemokratischen“ Mitteln an der Macht halten könne [2].

Gerîla dokumentiert Einsatz thermobarischer Bomben und schiesst Drohne ab

In einem Video dokumentierte eine Kämpferin der Verbände Freier Frauen (YJA Star) den Einsatz thermobarischer Bomben durch die türkische Armee. Diese besonders grausame Waffe wurde bereits 2002 von der US-Armee in Afghanistan eingesetzt, weshalb sich die USA immer wieder gegen deren Ächtung ausgesprochen hatte. Die thermobarische Bombe erzeugt einen Unterdruck, der die Luft in einem Höhlensystem mit hohem Druck ansaugt und allen Lebewesen im Wirkungsbereich die Lungen zerfetzt. Im Kampf gegen die Gerîla setzt die türkische Armee seit langem chemische Waffen ein [3]. Die laufende Gasmaskenkampagne braucht weiterhin unsere Unterstützung [4].

Bildausschnitte aus dem Video vom Drohnenabschuss.

In einem weiteren Video dokumentiert das Onlineportal Gerîla TV den Abschuss einer türkischen Drohne durch die Volksverteidigungskräfte (HPG). Auch gegen die neueste Technik des türkischen Staates kann sich die Gerîla effektiv verteidigen [5].

Angriffe auf Rojava und Kommunalwahlen

Die Angriffe auf Rojava haben in den letzten Tagen zugenommen. Ziel der Angriffe durch das türkische Militär ist unter anderem die Verhinderung der Kommunalwahlen in Rojava am 11. Juni. Dabei greift die Türkei vor allem zivile Ziele an. So wurden gezielt Getreidefelder in Brand gesetzt, um die Lebensmittelversorgung zu gefährden. Feuerwehrleute, die die Flammen löschen wollten, wurden ebenfalls beschossen. Auch ein Krankenwagen der kurdischen Rothalbmondorganisation Heyva Sor a Kurd wurde Ziel der Angriffe [6].

Die Frauenverbände Kongra Star und Zenobiya geben ihre Wahlerklärung ab.

Bei den Kommunalwahlen in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien sollen Gemeinderäte und Ko-Bürgermeister*innen gewählt werden, wie es der Gesellschaftsvertrag vom Dezember 2023 vorsieht. Die Ko-Bürgermeister*innen werden mit einer geschlechterparitätischen Doppelspitze besetzt. Die Frauenverbände Kongra Star und Zenobiya spielen bei den Wahlen eine zentrale Rolle und bereiten sich seit Wochen darauf vor. Kongra Star betont das gerade für Frauen die Kommunalwahlen von zentraler Bedeutung seien: „wer Zugang hat zu Ressourcen und die Entscheidung, wer was wofür verwenden kann, beeinflussen und prägen unser Leben.“ Die Frauenverbände haben deshalb zentrale Ziele für die lokale Selbstverwaltung veröffentlicht [7].

[1] https://civaka-azad.org/urteile-im-kck-prozess-gegen-hdp-politikerinnen-gesprochen/
[2] https://www.jungewelt.de/artikel/476400.politische-gefangene-in-der-türkei-ich-könnte-kein-leben-im-exil-führen.html
[3] https://anfdeutsch.com/kurdistan/einsatz-thermobarischer-bomben-gegen-guerilla-dokumentiert-42332
[4] https://widerstandsvernetzung.org/gasmasken/
[5] https://anfdeutsch.com/kurdistan/-42351
[6] https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/roter-halbmond-prangert-angriff-auf-krankenwagen-an-42394
[7] https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/-42308

Veranstaltungen und Demo zum 14. Juni: 

Frauenstrukturen in Rojava
Montag, 10.06.2024 um 19:00 Uhr, Feministisches Streikhaus
In der Woche vom feministischen Streiktag, dem 14. Juni, wollen wir in die feministische Revolution in Rojava schauen. Eine Genossin der kurdischen Bewegung wird uns einen Einblick in das Frauendorf Jinwar und in die Stukturen der Frauenhäuser Mala Jins geben. Nach der Einführung in die Thematik wird es ebenfalls eine Live-Schaltung nach Jinwar geben.

Wir rufen ALLE FLINTAQ* auf, an den Feministischen Streik zu kommen!
Freitag, 14.06.2024 ab 15:00 Uhr Infostände, Demostart 17:30 Uhr, Bürkliplatz
Offen für alle Frauen*, inter*, non-binäre*, trans*, Lesben*, genderqueere* Personen.

Jetzt schon vormerken: Sakine-Cansız-Festival
Sonntag, 30.06.2024 ab 11:00 Uhr, Kasernenareal

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Newsletter Nr. 47: Aktuelle Lage, Solidarität mit Palästina und Veranstaltungen zum 1. Mai

Liebe Freund*innen und Genoss*innen

Auch dieses Jahr sind wir zum 1. Mai im revolutionären Block auf der Strasse und es gibt viele spannende Veranstaltungen zu Kurdistan. Aber zuerst ein Blick auf die aktuelle Lage und einen Ausschnitt aus unserer Solidaritätserklärung mit Palästina:

Nach den Wahlen ist vor dem Krieg

Seit den Kommunalwahlen in der Türkei sind drei Wochen vergangen. Diese Wahlen stellen in vielerlei Hinsicht einen wichtigen Wendepunkt in Kurdistan und der Türkei dar. Trotz massiver Repression und Wählerverschiebungen in den kurdischen Provinzen, wo tausende Soldaten und Polizisten wählen durften, musste sich die AKP der DEM-Partei geschlagen geben. Als die Machthaber in Ankara dann noch versuchten, das Wahlergebnis im nordkurdischen Wan zu annullieren, indem sie die Kandidatur des Wahlsiegers der DEM-Partei, Abdullah Zeydan, nachträglich für ungültig erklärten, erlitt die AKP-Regierung eine weitere schwere Niederlage. Die Bevölkerung akzeptierte diesen versuchten Wahlputsch nicht, blieb tagelang auf den Straßen und zwang das Erdoğan-Regime, seine Entscheidung zu revidieren [1].

Aus der Schweiz war eine Gruppe von 33 Leuten angereist, um am Wahlsonntag mit den Mitgliedern der DEM Partei die Wahllokale in Bezirken von Amêd (Diyarbakir), Mêrdîn (Mardin), Şirnex (Şırnak) und Êlih (Batman) zu besuchen. Sie reisten nach Nordkurdistan um sich solidarisch mit der kurdischen Freiheitsbewegung zu zeigen und sich von deren Demokratieverständnis und Widerstandskraft inspirieren zu lassen.
Hier ihr ausführlicher Bericht: Bericht der Zürcher Delegation, Bericht der gesamten internationalistischen Delegation (Englisch).

Die aktuellen Entwicklungen in der Türkei und der gesamten Region machen aber auch deutlich, dass der türkische Staatspräsident und seine Machtclique nicht bereit sind, ihr drohendes Ende kampflos hinzunehmen. In Ankara setzt man daher auf ein bewährtes Mittel: die Eskalation des Krieges in Kurdistan. Am vergangenen Sonntag kam es zu der von vielen bereits erwarteten Militäroffensive. Die türkische Armee hat eine neue Besatzungsoperation in Metîna, in den Medya-Verteidigungsgebieten, gestartet. Diese werden von den Guerillakräften der PKK [Volksverteidigungskräfte HPG und Verbände freier Frauen, YJA Star] kontrolliert [1].

Auch in Şengal protestieren die Menschen gegen die Besatzungsangriffe und fordern die irakische Regierung auf sich nicht an den Plänen des Faschistenchefs Erdoğan und seiner schmutzigen Partner zu beteiligen und auf die Menschen im Land zu hören. [2] In seinem Kommentar geht Sarya Taro darauf ein, wie zeitgleich der Druck auf die kurdische Bevölkerung in Europa erhöht wird. Das zeigte sich erst kürzlich durch die Razzien in Belgien bei zwei kurdischen TV-Sendern. [3]

[1] https://anfdeutsch.com/aktuelles/-41907
[2] https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/protest-in-Sengal-gegen-abkommen-mit-erdogan-41919
[3] https://anfdeutsch.com/aktuelles/die-kapitulation-des-westens-vor-erdogan-41918

Solidarität mit Palästina

Der kurdische und palästinensische Freiheitskampf sind eng miteinander verbunden. Beide Völker standen nach den Weltkriegen und dem Zusammenbruch der westlichen Kolonialherrschaft ohne eigenen Nationalstaat da. Beide Völker wurden dadurch Opfer von Vertreibung und Assimilierung. Und beide Völker leisten seit dem Widerstand und kämpfen für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit.

Anfang der 80er Jahre schuf der palästinensische Widerstand gegen die israelische Besatzung wichtige Freiräume. Einer dieser Orte war die Bekaa-Ebene im Libanon, in der sich die Kurdische Arbeiter Partei PKK neu formierte und beschloss, den bewaffneten Widerstand gegen die türkische Besatzung aufzunehmen. Beim Angriff der israelischen Armee auf Beirut 1982 kämpfte die PKK an der Seite der palästinensischen Befreiungsorganisationen. Die ersten Märtyrer der kurdischen Bewegung fielen in Beirut für den Palästinensischen Freiheitskampf…

Weiter zur vollständigen Solidaritätserklärung.

Veranstaltungen und Demos zum 1. Mai:

Die Stärke der Gerîla und ein angeschlagenes Regime (Politwochenende)
Samstag, 27.04.2024 um 18:00 Uhr, Kanzlei-Areal, Zürich
Veranstaltung zur aktuellen Lage mit einem revolutionären Internationalisten und Genoss_innen der Wahlbeobachtungs-Delegation in der Türkei.

Globaler Süden gegen den Krieg (1. Mai Fest)
Freitag, 03.05.2024 um 18:00 Uhr auf dem 1. Mai Fest, Walcheturm
Dem-Kurd Zürich, Anakbayan und Palästina Komitee Zürich berichten über die Kämpfe in Kurdistan, den Philippinen und Palästina und reden über die Bedeutung des gemeinsamen Kampfes. Kommt zahlreich!

Wir rufen ALLE auf in den revolutionären Block am 1. Mai zu kommen!
Mittwoch, 01.05.2024 10:00 Uhr, Ni Una Menos Platz (ehem. Helvetia Platz), Zürich

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Solidarität mit Palästina

Der kurdische und palästinensische Freiheitskampf sind eng miteinander verbunden. Beide Völker standen nach den Weltkriegen und dem Zusammenbruch der westlichen Kolonialherrschaft ohne eigenen Nationalstaat da. Beide Völker wurden dadurch Opfer von Vertreibung und Assimilierung. Und beide Völker leisten seit dem Widerstand und kämpfen für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit.

Anfang der 80er Jahre schuf der palästinensische Widerstand gegen die israelische Besatzung wichtige Freiräume. Einer dieser Orte war die Bekaa-Ebene im Libanon, in der sich die Kurdische Arbeiter Partei PKK neu formierte und beschloss, den bewaffneten Widerstand gegen die türkische Besatzung aufzunehmen. Beim Angriff der israelischen Armee auf Beirut 1982 kämpfte die PKK an der Seite der palästinensischen Befreiungsorganisationen. Die ersten Märtyrer der kurdischen Bewegung fielen in Beirut für den Palästinensischen Freiheitskampf [1].

Vor 25 Jahren wurde der Vordenker der kurdischen Bewegung Abdullah Öcalan in einem internationalen Komplott in Nairobi entführt. Dabei hatte der türkische Geheimdienst Unterstützung von der CIA und dem israelischen Nachrichtendienst MOSSAD. Seitdem sitzt Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali in Isolationshaft und das letzte Lebenszeichen liegt nun mehr als 3 Jahre zurück [2].

In der Isolationshaft beschäftigte sich Öcalan in seinen Verteidigungsschriften mit der Lösung der kurdischen Frage. Die Forderung nach einem eigenen kurdischen Nationalstaat wurde aufgegeben, weil der Nationalstaat selbst als die Wurzel der Konflikte in der Region ausgemacht wurde. Auch ein kurdischer Nationalstaat würde zur Unterdrückung anderer ethnischer Minderheiten führen und könnte die Region nicht befrieden. Öcalan stellt den demokratischen Konföderalismus als Gegenentwurf zum kapitalistischen Nationalstaat vor. Der demokratische Konföderalismus steht für ein solidarisches Zusammenleben in einer pluralistischen Gesellschaft, in der sich die Menschen selbst verwalten, ohne einen eigenen Staat zu gründen. In Rojava wird die Utopie des demokratischen Konföderalismus zur Wirklichkeit und zeigt, wie die Völker in der Region friedlich zusammenleben können.

In der Öffentlichkeit stellt sich der türkische Präsident Erdogan gerne als großer Kämpfer für die Befreiung Palästina dar. Und der israelische Präsident Netanjahu weist Erdogans Kritik mit dem Hinweis auf dessen Völkermord an den Kurd*innen zurück. Gleichzeitig wachsen die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Israel und der Türkei stetig. Seit Anfang des Krieges in Gaza liefert Erdogan Öl und Kriegsmaterial nach Israel [3,4]. Und wenn die türkische Luftwaffe heute ihre Ziele in Rojava so genau trifft, dann liegt das an den Zielerfassungssystemen, die von Israel an die Türkei geliefert wurden. Lassen wir uns also nicht durch die heuchlerischen Aussagen des türkischen und israelischen Präsidenten spalten.

Der internationalistische Austausch ist zentral, weil der kurdische und palästinensische Freiheitskampf zusammengedacht werden muss. Auch die internationalistische Solidarität mit Palästina und Kurdistan in der Schweiz ist von zentraler Bedeutung. Bis heute hat die Schweiz ihre Zahlungen an das UNO-Palästinenser*innen Hilfswerk eingestellt und ist dadurch mitverantwortlich für die Menschengemachte Hungersnot in Gaza [5]. Die Zahlungen müssen umgehend wieder aufgenommen werden und die Forderung nach einem Waffenstillstand muss endlich entschlossen vorgetragen werden.

Doch als Internationalist*innen können wir nicht auf die Nationalstaaten hoffen, sondern müssen uns der Dehumanisierung der Palästinenser*innen lautstark entgegenstellen und uns der Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe anschließen. Hören wir auf unsere betroffenen palästinensischen und jüdischen Genoss*innen. Was brauchen sie von uns? Denn im Endeffekt können nur sie selbst eine gemeinsame Lösung für ein friedliches Zusammenleben finden.

Abdullah Öcalan hat internationalistische Kämpfer*innen in Kurdistan darauf aufmerksam gemacht, dass sie nicht nur für die kurdische Freiheit, sondern für ihre eigene Freiheit kämpfen. Denn solange auch nur ein Mensch auf dieser Welt unfrei ist, sind wir alle nicht frei. Die neueste Überwachungs- und Militärtechnik wird heute zur Unterdrückung des palästinensischen Volkes entwickelt und kann morgen gegen das kurdische Volk und übermorgen gegen uns alle verwendet werden. Also gilt auch hier:

Unterdrückt werden die Palästinenser*innen, doch gemeint sind wir alle!

Stoppt den Genozid am palästinensischen Volk!

Palästina, Kurdistan. Intifada, Serhildan.

 

Weiterführende Texte:
[1] https://anfdeutsch.com/aktuelles/ruckblick-beziehungen-der-pkk-zu-palastinensischen-organisationen-39650
[2] https://anfdeutsch.com/aktuelles/-41048
[3] https://anfdeutsch.com/hintergrund/-41849
[4] https://parstoday.ir/de/news/middle_east-i90066-angst_und_besorgnis_über_mögliche_waffenlieferungen_der_türkei_an_israel
[5] https://www.amnesty.ch/de/laender/europa-zentralasien/schweiz/dok/2024/die-schweiz-muss-ihren-beitrag-an-die-unrwa-umgehend-ueberweisen
Erklärung von KCK zur palästinensischen Frage:
https://anfdeutsch.com/frauen/kck-palastinensische-frage-kann-nicht-durch-gewalt-gelost-werden-39396

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